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 „Schnüffelstoffe“ bezieht sich auf die Dämpfe giftiger Substanzen, die eingeatmet werden, um möglichst schnell high zu werden. Es gibt weit über Tausend Substanzen, alltägliche Produkte, die man in jedem Baumarkt und Haushalt finden kann. Folgende Dinge werden besonders häufig als Schnüffelstoff missbraucht: Schuhcreme, Klebstoff, Methylbenzol1, Benzin, Feuerzeuggas, Lachgas2, Sprühfarbe, Korrekturflüssigkeit, Reinigungsmittel, Amylnitrit3 oder „Poppers“, Deodorants für Umkleideräume sowie Lackverdünner und andere Lösungsmittel.

Die meisten haben eine ähnliche Wirkung wie Narkosemittel, welche die Körperfunktionen herabsetzen. Nach einem anfänglichen High und einer Enthemmung folgen Schläfrigkeit, Benommenheit und Unruhe.

Die Substanzen werden über die Lunge unmittelbar absorbiert und gelangen über den Blutkreislauf direkt ins Gehirn und zu anderen Organen, wo sie zum Teil irreversible physische und psychische Schäden verursachen.

Die Konsumenten atmen die chemischen Dämpfe oft direkt aus offenen Kanistern, Flaschen oder Tuben ein (schnüffeln). Häufig werden die Lösungsmittel auch auf ein Tuch geträufelt („huffing“) oder in eine Papier- oder Plastiktüte gegeben („bagging“) und vor die Nase gehalten. Oder Jackenärmel werden mit Gas gefüllt, um daraus zu inhalieren. Eine besonders gefährliche Art des Missbrauchs ist das direkte Sprayen der Substanz in Nase und Rachen. Beim „bagging“ in geschlossenen Räumen besteht erhöhte Erstickungsgefahr.

„Poppers“ und „Whippets“, die bei Konzerten und in Discos verkauft werden, sind giftige chemische Substanzen, die zu irreversiblen Gehirnschäden und körperlichen Defiziten führen können.

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